IZI-Forschung
 
Zielgruppe 6/7 bis 13 Jahre

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Beutolomäus

Die KI.KA-Weihnachtsserie Beutolomäus ist eine der erfolgreichsten Realserien im deutschen Kinderfernsehen. Um die konzeptionellen Überlegungen zur künftigen TV-Präsenz von Beutolomäus und Weihnachtsmann zu unterstützen, führte das IZI in Zusammenarbeit mit der MDR-Medienforschung und der KI.KA-Redaktion Unterhaltung eine Rezeptionsstudie mit 49 Kindern zwischen 3 und 10 Jahren durch.

Ergebnisse: Die Kinder mögen Beutolomäus, weil er kindernahe Emotionalität symbolisiert und einen idealen Freund für Alltag und Abenteuer darstellt. Sie nehmen ihn stärker und kompetenter wahr, als eigentlich zu erwarten ist. Dramaturgisch könnten die Möglichkeiten zum Mitdenken für den Zuschauer erweitert und die Körperlichkeit der Figur noch mehr ausgenutzt werden.
Der Weihnachtsmann ist nicht als allmächtige Figur angelegt und wird auch entsprechend wahrgenommen. Somit wirkt der Weihnachtsmann zwar etwas menschlicher und nahbarer und bietet durch eine gewisse Begrenztheit den erwünschten Handlungsspielraum für Beutolomäus. Er könnte aber durch seine Präsenz und sein Auftreten mehr Würde ausstrahlen.
Auf der Handlungsebene ergaben sich folgende Beobachtungen: Die Geschichten werden zielgruppenübergreifend gut verstanden und von den Kindern als spannend, unterhaltsam und attraktiv empfunden. Da die Serie Kinder über eine recht große Altersspanne hinweg anspricht, muss mit dem „Spannungsfaktor“ vorsichtig umgegangen werden. Insbesondere die Rezeptionsanalyse bei den 4- bis 5-Jährigen zeigte eine grenzwertige Anspannung bei einzelnen Szenen. Der Slapstickcharakter, der hier teilweise mitschwingt, wird von den kleineren Zuschauern noch nicht wahrgenommen. Was den Kindern sehr wichtig ist, ist das gute Ende der Geschichten.